Gottesdienst mit Kindern

Was es heißt, mit Kindern Gottesdienst zu feiern

Jesus hat zu seinen Freunden gesagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen (vgl. Mt 18,20). Das gilt auch für uns heute. Deshalb beten wir nicht nur für uns allein, sondern auch gemeinsam: in der Familie, im Kindergarten, in der Schule, in der Messdienergruppe, mit Familienkreisen, …

Zu bestimmten Anlässen kann das gemeinsame Gebet durch Schriftlesung und Gesang, Eröffnung und Abschluss zu einer kleinen gottesdienstlichen Feier erweitert werden. Modelle für solche kleinen Feiern in der Familie bietet das Gotteslob z. B. für den Advent, für Weihnachten und für andere Gelegenheiten (GL 23–28).

Seit der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wünscht die Kirche ausdrücklich, dass alle zum Gottesdienst-Feiern Versammelten „voll, bewusst, gemeinschaftlich, tätig und mit geistlichem Gewinn“ mitfeiern. „Alle Gläubigen“ schließt alle ein: Kinder und Erwachsene, Junge und Alte, Familien und Singles. Damit dies gelingen kann, sind sorgfältige Vorbereitung und gewissenhaftes Agieren aller Beteiligten im Gottesdienst wichtig. Folgende Leitsätze können eine gute Orientierung bieten für alle, die Kinder- und Familiengottesdienste vorbereiten und leiten:

  • Gottesdienst ist Begegnung mit Gott
    Kinder- und Familiengottesdienst ist kein Unterricht und keine Spiel- oder Bastelstunde. Vielmehr ist er Begegnung mit Gott. Es ist alles zu tun, was diese Begegnung fördert.
  • Gottesdienst ist Dialog
    Nicht wir „machen“ einen Gottesdienst, sondern Gott kommt uns entgegen: im Wort der Heiligen Schrift, in den Sakramenten, mit seinem Segen. Darauf antworten wir mit Gebet und Gesang. Dabei hat Gott das erste Wort. Die Bibel-Lesung (sei sie noch so kurz) ist Höhepunkt der Verkündigung. Darum geht jede Vorbereitung vom Wort der Heiligen Schrift aus. Andere Geschichten, Bilder, Spiele und Symbole dienen der Erschließung und Deutung des Wortes Gottes.
  • Gottesdienst ist Feier
    Feiern kann man nicht ein „Thema“, aber einen Anlass, z. B. ein Ereignis wie die Geburt Jesu oder seine Auferstehung oder die Aufnahme eines Kindes in die Kirche durch die Taufe oder Erntedank oder die Gedenktag der Heiligen Bischöfe Martin und Nikolaus … Der Anlass führt zu einem Leitgedanken, an dem sich die Gottesdienstgestaltung orientieren kann.
  • Gottesdienst ist ein Fest für die Sinne
    Wasser, Weihrauch, Brot, Wein, duftendes Öl, Dunkel und Licht, Gewänder in bedeutungsvollen Farben sind liturgische Zeichen, die die Schönheit und Menschlichkeit der Nähe Gottes ausdrücken. Der zeichenhafte Umgang mit ihnen sowie mit Gegenständen wie Bibel, Kerzen, Kreuz, Blumen etc. sind wichtige „Werkzeuge“ im Spiel der Liturgie. Dazu gehören auch gemeinsame Gesten wie Hände falten oder ausbreiten, Haltungen wie Stehen oder Knien, Bewegungen wie Verneigungen und Prozessionen. Dies alles macht einen Gottesdienst zum Fest für die Sinne.
  • Kinder freuen sich am Wechsel von Vertrautem und Neuem
    Eine wiedererkennbare klare Gottesdienststruktur und Elemente, die sich wiederholen (z. B. Lieder, Rufe, Gesten an bestimmten Stellen im Gottesdienst oder zu bestimmten Zeiten im Kirchenjahr) wecken Gefühle des Vertraut-Seins und schaffen den Rahmen, der Wechselndes oder Neues spannend macht.
  • Gottesdienst macht Freude, wenn alle angesprochen und einbezogen sind
    In einem Kindergottesdienst sind alle Anwesenden aktiv Mitfeiernde. Auch die Eltern und Großeltern, die jüngeren und älteren Geschwister sind nicht nur „Zuschauer“, sondern Glieder der feiernden Gemeinde. Als solche sind sie anzusprechen und einzubeziehen.

Text: Iris Maria Blecker-Guczki, Deutsches Liturgisches Institut

Das gemeinsame Beten in der Familie, im Kindergarten oder in der Schule ist gelebte Beziehung untereinander und zu Gott. Es kann helfen, das eigene Erleben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und bestimmte Grundhaltungen für das Leben zu entwickeln:

  • Kinder bekommen eine Vorstellung davon, dass Gott Interesse an ihnen und an der Welt hat, dass er das Gute für die Menschen und für die Welt will. So können sie eine Grundhaltung der Dankbarkeit für ihr Leben und auch eine eigene positive Einstellung gegenüber ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen entwickeln. Das ist die Grundlage für späteres Engagement.
  • Durch Beten, das andere Menschen mit in den Blick nimmt, lernen Kinder eine respektvolle Haltung anderen gegenüber; sie lernen, mit anderen mitzufühlen.
  • Im gemeinsamen Beten bekommen Kinder mit, dass auch ihre Eltern, Erzieher/innen und Lehrer/innen wie sie selbst Kinder Gottes sind. Auch Eltern, Lehrer/innen und Erzieher/innen sind nicht perfekt und machen Fehler. Das gemeinsame Gebet bietet die Möglichkeit, über eigenes Fehlverhalten nachzudenken, es vor Gott und voreinander einzugestehen und um Verzeihung zu bitten.

Text: Iris Maria Blecker-Guczki, Deutsches Liturgisches Institut

  • Die Aufmerksamkeit und das Fassungsvermögen v. a. von kleinen Kindern ist begrenzt. Deshalb: In der Kürze liegt die Würze.
  • Gemeinsame Gebete muss man im Hören mitvollziehen können. Deshalb müssen sie sprachlich einfach formuliert sein: kurze Aussagesätze, klare Worte, keine Fremdworte, möglichst verbale Formulierungen statt Nominalausdrücken (z. B. statt „Du Gott des Lebens, Schöpfer der Welt“ besser: „Gott, du hast die Welt geschaffen und auch uns das Leben geschenkt“).
  • Beten ist Ausdruck des Glaubens. Deshalb müssen Formulierungen inhaltlich verständlich, theologisch wahr und persönlich authentisch sein. Theologische bzw. pastorale Floskeln sind oft nicht verständlich. Verharmlosungen und Verniedlichungen sind nicht kindgemäß, sondern meist „kindisch“. Erwachsene müssen die Gebete mit Kindern auch selbst verstehend und ehrlich und spirituell mitvollziehen können. Kinder merken sehr schnell, wenn ihnen etwas vorgemacht wird. Dieser Grundsatz gilt besonders, wenn Kinder Gebete vortragen, die Erwachsene für sie formuliert haben. Es hat wenig Sinn, Kindern Texte in die Hand zu geben oder in den Mund zu legen, die nicht ihre eigenen sind, die sie nicht verstehen und die sie entsprechend nicht glaubend mitvollziehen können.
  • Es ist sehr sinnvoll, dass Kinder beim Beten nicht nur „lieber Gott“ hören bzw. sagen, sondern auch: „guter“, „barmherziger“, „gerechter“, „gütiger“, „großer“ oder „allmächtiger Gott“;  oder auch „Gott des Friedens“, „Gott, du bist die Liebe“, „Gott, du hast die Welt erschaffen“, „Gott, du bist immer für uns da“; oder auch „Gott, wir können dich heute nicht verstehen“ … So bekommen Kinder ein Repertoire an Worten mit, das sie ihr Leben lang begleitet und auf das sie später in verschiedenen Situationen zurückgreifen können. Ein so grundgelegtes, weites und vielfältiges Gottesbild hat große Chancen, die kleinen und größeren Krisen des Heranwachsens zu überdauern.
  • Oft ist es nicht leicht, angemessene kindgemäße Worte zu finden, wenn es um Trauer, Schmerz, das Böse oder Fragen nach Gerechtigkeit und Frieden in der Welt geht. Auch hier ist Ehrlichkeit und Schlichtheit wichtig. Wir können Gott ruhig sagen: „Wir sind traurig; wir haben Angst; wir haben Schmerzen; wir wissen keine Worte für das, was uns bewegt; …“
  • Beten geschieht nicht nur mit eigenen Worten; das geht gut, solange man allein ist. In einer Gruppe ist es angeraten, sich vorher Gedanken zu machen und auch ein selbst formuliertes Gebet aufzuschreiben. Gebete brauchen eine rituelle bzw. liturgische Sprache, die sich von der Alltagssprache unterscheidet. Sie kennzeichnet ja auch etwas Besonderes, nämlich die Beziehung zu Gott.
  • Beim Beten mit Kindern kommt es nicht nur darauf an, was wir sagen und mit welchen Worten wir sprechen, sondern auch darauf, wie wir beten, mit welcher inneren Einstellung, auch mit welcher Körperhaltung, mit welchen Gesten. Beten ist Handeln: In-Beziehung-Treten mit Gott. Das geschieht nicht nur mit Worten, sondern auch durch Zeichenhandlungen wie z. B. sich umarmen, Segnen, Singen, Kerzen entzünden, Hände falten oder erheben, Weihwasser nehmen, das Kreuzzeichen machen … Kinder sind für solche Zeichenhandlungen sehr aufgeschlossen. Oft sagen sie mehr als viele Worte. Vor allem das große Kreuzzeichen auf Stirn, Brust, linke und rechte Schulter oder auch das kleine Segenskreuz auf die Stirn, auch mit Weihwasser als Erinnerungszeichen an die Taufe, kann jedes Gebet mit Kindern begleiten. Auch Stille gehört zum Beten dazu und kann schon mit kleinen Kindern eingeübt werden.

Text: Iris Maria Blecker-Guczki, Deutsches Liturgisches Institut

Gemeinsam beten kann man auch gut mit vorformulierten Gebeten. Morgen- und Abend- sowie Tischgebete z. B. finden sich in zahlreichen im Handel erhältlichen Kinder-Gebet-Büchern oder auf Gebetswürfeln. Auch Gebete für Kindergottesdienste finden sich (in recht unterschiedlicher Qualität) in einschlägigen Publikationen. Das Gotteslob enthält unter der Nummer 14 einen kleinen Abschnitt „Beten mit Kindern“, der auch Segensformeln einschließt, mit denen Eltern ihre Kinder segnen können. Tischgebete finden sich unter der Nummer 12. Weitere gute Texte, die man so verwenden bzw. umformulieren kann, bieten GL 11–22.

Zu den vorformulierten Gebeten gehören auch die Grundgebete der Kirche, die sprachlich zwar nicht unbedingt kindgemäß sind, dafür aber sehr deutlich die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Kirche, zur Gemeinschaft der Gottesdienst feiernden Gemeinde, zum Ausdruck bringen (GL 3). Bestimmte Gebete sind für uns Christen so wichtig, dass ihr Wortlaut festgeschrieben ist und ganz viele Menschen sehr oft damit beten. Solche Gebete sind das „Vaterunser“, das Jesus selbst schon gebetet und seinen Jüngern weitergegeben hat, und die Psalmen, die in der Bibel stehen und die in unseren Gottesdiensten vorkommen. Es lohnt sich auf jeden Fall, mit Kindern das Vaterunser zu beten oder mal ein „Gegrüßet seist du, Maria“ oder  einen Psalm (GL 30–80 oder in einer kindgemäßen Übersetzung) oder – mit größeren Kindern – gemeinsam das Glaubensbekenntnis zu sprechen.

Gut mit Kindern lassen sich auch einfache Wechselgebete und Litaneien beten, bei denen ein/e Vorbeter/in einen Satz spricht (z. B. einen Lobpreis Gottes oder eine Bitte) und alle mit einem gesungenen oder gesprochenen Kehrvers beten. Ein einfaches Modell ist folgendes:

V: Gott, du hast die Welt erschaffen. – 
Wir loben dich // A: Wir preisen dich.

V: Du lässt die Blumen wachsen, die Bäume und das Gras. – 
Wir loben dich. // A: Wir preisen dich.

V: Du hast auch die Tiere geschaffen, die uns Freude machen und uns Nahrung geben. – 
Wir loben dich. // A: Wir preisen dich.

V: Du hast die Menschen gemacht, auch uns; und du hältst uns am Leben. – 
Wir loben dich. // A: Wir preisen dich.

Statt „V: Wir loben dich. // A: Wir preisen dich“ kann auch ein einfacher Halleluja-Ruf vor- und nachgesungen werden.

Weitere Litaneien finden sich GL 556–569 und 619,1-2. Nach einem solchen Schema lassen sich auch gut Bitten und Fürbitten formulieren.

Text: Iris Maria Blecker-Guczki, Deutsches Liturgisches Institut

In Messfeiern (und auch in anderen Sakramentenfeiern wie Taufe, Firmung, Trauung, Weihe) gibt es besondere Amtsgebete des Vorstehers. Neben den sakramentalen Hochgebeten sind dies in Eucharistiefeiern das Tagesgebet, das Gabengebet und das Schlussgebet. Mit dem Tagesgebet wird der Eröffnungsteil der Messfeier abgeschlossen, mit dem Gabengebet die Bereitung der Gaben und mit dem Schlussgebet der Kommunionteil der Messfeier. (Weitere Infos zu den einzelnen Gebeten finden Sie hier.) Die Formulierungen dieser Gebete sind in der katholischen Kirche für alle Tage im Kirchenjahr als Teil des „Messformulars“ festgelegt und stehen im Messbuch. Überall auf der Welt werden in der Kirche, v. a. an Sonn-. und Festtagen, dieselben Gebete gebetet (und dieselben Texte aus der Bibel verkündet) – ein starkes Zeichen der Einheit!

Diese Amtsgebete oder auch lateinisch „Orationen" betet immer der vorstehende Priester – allerdings im Namen aller zur Feier Versammelten. Dazu wird zuvor eingeladen: „Lasst uns beten". Dies ist keine Ankündigung, dass jetzt allein der Priester spricht, sondern ist im Gegenteil Einladung an jede/n einzelne/n zum persönlichen Beten. Deshalb ist zwischen Gebetseinladung und dem Sprechen des vorgegebenen Gebetes ausreichend Stille zu halten, in der jede/r ein eigenes Gebet im Herzen formt. Dies gilt vor allem für das Tagesgebet, weshalb es auch „Collecta“ oder „Kollektengebet“ = „Sammelgebet" oder „zusammenfassendes Gebet“ genannt wird. Bei den kürzeren Gabengebeten und Schlussgebeten geht es weniger um das persönliche Beten, sondern stärker darum, sich dem Beten des Vorstehers anzuschließen.

Wichtig ist: „Im Namen aller Versammelten beten“ ist etwas anderes als „stellvertretend für andere beten“. Die Vorbetenden sollen sich dessen bewusst sein und in der Art und Weise des Vorbetens versuchen, alle Anwesenden einzubeziehen und mitzunehmen. Natürlich sollen sie auch selber wirklich beten und nicht nur „einen Text vorlesen“. Das gilt ganz besonders auch für Kinder- und Familiengottesdienste.

Alle liturgischen Orationen richten sich immer (mit ganz wenigen Ausnahmen) an Gott, den Vater (Anrede). Das liturgische Beten geschieht sodann immer durch Christus im Heiligen Geist (Gebets-Schluss-Formel). Dem entsprechend bestehen die Tagesgebete inhaltlich 1) aus einer Gottesanrede, 2) einer Erinnerung an Gottes heilvolles Handeln mit Blick auf den jeweiligen Tag oder das Fest, 3) einer knapp formulierte Bitte und 4) einer längeren Schlussformel „Darum bitten wir durch (ihn), Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.“, worauf alle Versammelten dem Gebeteten mit „Amen“ zustimmen und es bekräftigen. Die Gebetsschlüsse der Gaben- und Schlussgebete sind dagegen kürzer.

Für Kindergottesdienste können die vorgegebenen Gebete dem Fassungsvermögen der Versammelten angepasst und umformuliert werden. Das ist insbesondere beim Tagesgebet und auch schon für die Gebetseinladung wichtig, da ja die feiernden Kinder zum eigenen Beten eingeladen und hingeführt werden sowie sich dem vorgebeteten Gebet anschließen können sollen. Hilfreich sind Einladungen und Hilfen zum still werden, Hände falten oder Arme ausbreiten und zum aufmerksamen Zuhören …

Auf diesen Webseiten finden sich bei den Sonn- und Festtagen auch entsprechend angepasste Orationen für Messfeiern mit Kindern.

Text: Iris Maria Blecker-Guczki, Deutsches Liturgisches Institut

Im fürbittenden Gebet bringen die Versammelten die Sorgen und Nöte der Welt und ihre eigenen vor Gott. Sie vertrauen ihm Menschen oder Situationen an und bitten ihn um seine heilvolle Nähe und seine liebende Zuwendung.

Für-Bitt-Gebet ist immer Beten für andere, nicht für uns selbst.

Gott ist in seinem Handeln frei, wir können ihn nicht festlegen mit: „Mach, dass …“ oder „Lass die Reichen mit den Armen teilen …“. Diese Formulierungen sind eher im persönlichen Stoßgebet möglich, als im gemeinsam vollzogenen Bittgebet.

Fürbittanliegen sollen realistisch und fürbittendes Gebet sollte authentisch sein. Erwachsenen-Sprache von Kindern vorgetragen z. B. ist nicht authentisch.

Das Fürbittgebet ist Gebet aller Versammelten. Es wird nicht vorgebetet, sondern zum Gebet eingeladen. Sinnvoll ist jeweils eine kurze Gebetsstille sowie gemeinsam vollzogener (gesprochener oder gesungener) Gebetsruf.

Zeichenhandlungen (Kerzen, Weihrauch, Bilder …) und/oder Gebärden (erhobene oder gefaltete Hände …) können das Gebet intensivieren.

Eingeleitet wird es durch eine Einladung und beendet durch eine kurzes Gebet des Leiters/der Leiterin.

Dieses Merkblatt bietet Hilfen zum Formulieren und Tipps für die Gestaltung des Fürbittgebets im Gottesdienst.

In vielen Gemeinden treten Kinder, die noch nicht die Erstkommunion empfangen haben, mit ihren Eltern zur Kommunionausteilung hinzu. Sie werden von den Kommunionspender/innen gesegnet und mit einem Kreuz auf der Stirn bezeichnet. Die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen für den Gottesdienst hat sich auf diese Praxis ausgewirkt und zum Nachdenken angeregt. Gemeinsam mit dem Erzbistum Freiburg und dem Bistum Rottenburg-Stuttgart sind eine Karte als Handreichung für Kommunionspender/innen und eine Informationsbroschüre für Mitarbeiter:innen, Liturgieausschüsse und liturgische Dienste entstanden, die Impulse geben möchten.

Die Handreichung kann hier im PDF-Format heruntergeladen werden.

Das Einlegeblatt für das Gotteslob mit den Segenszusprüchen kann hier heruntergeladen werden (PDF).


Kinder sind die Gegenwart der Kirche

Erschienen in der Zeitschrift Anzeiger für die Seelsorge, Ausgabe 10/2022, S. 5–10.

Den Artikel kostenlos online lesen oder herunterladen (PDF).

Kinder und Familien unbedingt erwünscht!

Erschienen in der Extra-Ausgabe „Einladend feiern: Gottesdienste als Teil einer kirchlichen Willkommenskultur“ der Zeitschrift Gottesdienst, S. 28–31.

Download des vollständigen Beitrags (PDF)

Lexikon-Artikel „Kindergottesdienst katholisch“

Kinder- (und Familien-)gottesdienste sind heute in katholischen Gemeinden fest etabliert. Kindergottesdienst im Sinne einer liturgischen Feier nur mit bzw. für Kinder/n ist ein eher junges Phänomen, Jahrhunderte lang kannte die Kirche dies nicht. Gemäß dem Ideal der Gemeinschaft in Christus (Kirche als Leib Christi) war eine Teilung der feiernden Gemeinde nach Altersgruppen nicht denkbar. Das änderte sich, als die neuzeitliche Pädagogik Kind und Kindheit als eigenen Wert zu begreifen begann. Der theologische Impuls zur Entstehung katholischer Kindergottesdienste kam aus der Liturgischen Bewegung, deren Ideen in die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils Eingang gefunden haben. Zentral ist die Vorstellung von der Liturgie als sich vollziehender Dialog zwischen Gott und den in der Gegenwart Christi zum Gottesdienst versammelten Menschen . Alle Glieder der liturgischen Versammlung sind Träger und Subjekte dieses Geschehens. Das gilt auch für mitfeiernde Kinder. Der Schlüsselbegriff ist Partizipation

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50 Jahre Direktorium für Kindermessen

Vor 50 Jahren, am 1. November 1973, ist das Direktorium für Kindermessen erschienen (lateinische Fassung, die deutsche Ausgabe wurde 1975 herausgegeben). Die Theologin und Pastoralassistentin Petra Pories aus Wien nahm dies zum Anlass, einen „Brief“ an dieses wegweisende Dokument zu schreiben und darin ihre hohe Wertschätzung für das Direktorium und seinen enormen Nutzen in Worte zu fassen.

Zum Artikel auf der Webseite der Zeitschrift „Gottesdienst“ (frei zugänglich)

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